Welche Medikamente helfen bei Seitenstrangangina?

Welche Medikamente helfen bei Seitenstrangangina? Die Seitenstrangangina, eine Entzündung der lymphatischen Gewebe an den Seiten des Rachens, kann durch verschiedene Erreger wie Bakterien oder Viren verursacht werden. Die Wahl der Medikamente hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei bakteriellen Infektionen, insbesondere wenn sie durch Streptokokken verursacht werden, sind Antibiotika häufig die Behandlung der Wahl.

Im Falle von viralen Infektionen kann die Therapie darauf abzielen, die Symptome zu lindern und den Verlauf der Krankheit zu verkürzen. Hier sind einige Medikamente, die bei der Behandlung von Seitenstrangangina eingesetzt werden können:

1. Antibiotika: Bei bakteriell bedingter Seitenstrangangina sind Antibiotika die Standardbehandlung. Penicillin und Amoxicillin sind häufig verschriebene Antibiotika zur Bekämpfung von Streptokokkeninfektionen. Andere Antibiotika wie Azithromycin oder Clarithromycin können ebenfalls verwendet werden. Es ist wichtig, den vollen Verlauf des verschriebenen Antibiotikums einzunehmen, selbst wenn sich die Symptome vorher bessern, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig abklingt und Rückfälle vermieden werden.

2. Antipyretika (Fiebersenkende Medikamente): Bei Fieber, das häufig mit Seitenstrangangina einhergeht, können antipyretische Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen. Diese Medikamente reduzieren nicht nur das Fieber, sondern lindern auch Schmerzen und Entzündungen. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung zu beachten und sich an die Anweisungen des Arztes oder des Apothekers zu halten.

3. Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können auch zur Linderung von Halsschmerzen und Schluckbeschwerden eingesetzt werden. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd, was den Komfort während der Genesung verbessern kann.

4. Lokale Antiseptika: Lokale Antiseptika wie Lutschtabletten oder Sprays können zur Linderung von Halsschmerzen und zur Reduzierung von Bakterien im Mund- und Rachenraum beitragen. Diese Produkte enthalten oft Substanzen wie Lidocain, Menthol oder Benzalkoniumchlorid.

5. Antivirale Medikamente: Wenn die Seitenstrangangina durch Viren verursacht wird, können antivirale Medikamente in Erwägung gezogen werden. In einigen Fällen können antivirale Medikamente wie Aciclovir bei Herpes-simplex-Infektionen nützlich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Fälle von Seitenstrangangina durch Bakterien verursacht werden, und Antibiotika sind daher oft die bevorzugte Behandlung.

6. Corticosteroide: In einigen Fällen kann der Arzt Corticosteroide verschreiben, um Entzündungen im Hals zu reduzieren. Diese Medikamente werden normalerweise in Form von Sprays oder Lutschtabletten verabreicht und sollen dazu beitragen, Schwellungen und Beschwerden zu lindern.

7. Schleimlösende Mittel: Schleimlösende Medikamente können hilfreich sein, wenn die Seitenstrangangina von einer erhöhten Schleimbildung begleitet wird. Diese Medikamente können den Schleim verflüssigen und das Abhusten erleichtern.

8. Reizlindernde Mittel: Produkte, die dazu dienen, Reizungen im Hals zu lindern, wie beispielsweise pastillenartige Substanzen mit Inhaltsstoffen wie Kamille oder Honig, können die Beschwerden während der Heilung mildern.

9. Flüssigkeitsersatz: Es ist wichtig, während einer Seitenstrangangina ausreichend Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Dies kann Wasser, Tee, Brühe oder andere klare Flüssigkeiten umfassen, um den Körper hydratisiert zu halten und den Heilungsprozess zu unterstützen.

10. Probiotika: Probiotika können nützlich sein, um die Darmflora wiederherzustellen, insbesondere nach einer Antibiotikatherapie. Dies kann dazu beitragen, das Gleichgewicht der guten Bakterien im Körper aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Wahl der Medikamente von der spezifischen Diagnose, der Ursache der Seitenstrangangina und individuellen Gesundheitszuständen abhängt. Selbstmedikation sollte vermieden werden, und es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Der Arzt wird basierend auf der Schwere der Symptome und den zugrunde liegenden Ursachen die angemessenen Medikamente verschreiben.

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