Warum bekommt man eine Seitenstrangangina? Die Seitenstrangangina, auch als laterale Pharyngitis bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung des Rachens, die durch verschiedene Erreger verursacht werden kann. Diese Erreger können Bakterien oder Viren sein, und die Infektion führt zu Symptomen wie Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und möglicherweise Fieber. Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand eine Seitenstrangangina entwickeln kann.
Warum bekommt man eine Seitenstrangangina?
1. Bakterielle Infektionen: Streptokokkenbakterien, insbesondere die Gruppe A-Streptokokken, sind eine häufige Ursache für die Seitenstrangangina. Diese Bakterien können sich im Hals ansiedeln und eine Entzündung der lymphatischen Gewebe an den Seiten des Rachens verursachen. Andere bakterielle Erreger, wie Staphylokokken oder Haemophilus influenzae, können ebenfalls eine Seitenstrangangina verursachen.
2. Virale Infektionen: Viren sind eine weitere häufige Ursache für Seitenstrangangina. Grippeviren, Rhinoviren (die Erkältung verursachen), Adenoviren und das Epstein-Barr-Virus, das das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht, können alle zu einer entzündeten Seitenstrangangina führen.
3. Immunsystemschwäche: Ein geschwächtes Immunsystem kann das Risiko für Infektionen erhöhen, einschließlich Seitenstrangangina. Menschen mit chronischen Erkrankungen, ältere Menschen oder solche, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken, sind anfälliger für Infektionen.
4. Enger Kontakt mit Infizierten: Die Seitenstrangangina ist oft ansteckend und kann durch engen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden. Dies kann durch Tröpfcheninfektionen geschehen, wenn eine infizierte Person hustet oder niest, und auch durch direkten Kontakt mit kontaminierten Oberflächen.
5. Ungesunde Lebensgewohnheiten: Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum können das Risiko von Halsinfektionen erhöhen, einschließlich Seitenstrangangina. Rauchen irritiert die Schleimhäute im Hals und beeinträchtigt das Immunsystem, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.
6. Trockene Luft: Eine geringe Luftfeuchtigkeit kann zu trockenen Schleimhäuten führen und das Risiko von Halsinfektionen erhöhen. Dies ist besonders in den kalten Wintermonaten, wenn Heizungen die Luft austrocknen, und in Regionen mit trockenem Klima relevant.
7. Allergien: Allergien, insbesondere solche, die eine postnasale Tropfensymptomatik verursachen, können den Hals reizen und das Risiko von Infektionen, einschließlich Seitenstrangangina, erhöhen.
8. Überlastung des Immunsystems: Stress, Schlafmangel und andere Faktoren, die das Immunsystem belasten, können die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Ein gut funktionierendes Immunsystem ist entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern.
9. Umweltfaktoren: Umweltverschmutzung und Schadstoffe können die Atemwege reizen und das Risiko von Infektionen erhöhen. Menschen, die in stark verschmutzten Gebieten leben oder beruflich schädlichen Stoffen ausgesetzt sind, könnten anfälliger für Seitenstrangangina sein.
10. Mangelnde Hygiene: Ungenaue Handhygiene und der Kontakt mit kontaminierten Oberflächen können die Übertragung von Erregern begünstigen. Häufiges Händewaschen und die Vermeidung des Berührens von Mund und Nase mit den Händen können das Risiko von Infektionen verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen, die den oben genannten Risikofaktoren ausgesetzt sind, zwangsläufig eine Seitenstrangangina entwickeln werden. Der Körper verfügt über verschiedene Abwehrmechanismen, und die individuelle Anfälligkeit für Infektionen kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Wenn jedoch Symptome wie Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Fieber auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die angemessene Behandlung einzuleiten. Die rechtzeitige Identifikation und Behandlung von Seitenstrangangina können dazu beitragen, mögliche Komplikationen zu minimieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Welche Medikamente helfen bei Seitenstrangangina?
Was passiert wenn man eine Seitenstrangangina nicht behandelt?