Wie kann ich mit SB aufhören: Wege zur Selbsthilfe
SB (Selbstverletzendes Verhalten) kann eine sehr belastende und gefährliche Gewohnheit sein. Es kann verschiedene Gründe haben, warum Menschen sich selbst verletzen, wie etwa psychische Probleme, traumatische Erfahrungen oder emotionale Belastungen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es immer einen Ausweg gibt und dass man mit SB aufhören kann. In diesem Beitrag wollen wir einige Wege zur Selbsthilfe aufzeigen.
1. Suche professionelle Hilfe: Der erste Schritt, um mit SB aufzuhören, ist Hilfe von einem Therapeuten oder Psychologen zu suchen. Diese Fachleute können dir helfen, die Gründe für dein Verhalten zu verstehen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Sie können auch dabei unterstützen, alternative Wege zu finden, mit belastenden Gefühlen umzugehen.
2. Identifiziere deine Trigger: Es kann hilfreich sein, die Situationen oder Emotionen zu identifizieren, die dazu führen, dass du dich selbst verletzt. Wenn du weißt, was deine Trigger sind, kannst du lernen, sie zu erkennen und ihnen auf gesunde Weise zu begegnen. Das kann helfen, das Selbstverletzungsverhalten zu reduzieren oder ganz aufzuhören.
3. Suche nach alternativen Bewältigungsstrategien: Anstatt dich selbst zu verletzen, probiere andere Möglichkeiten aus, mit deinen Emotionen umzugehen. Das können zum Beispiel körperliche Betätigung, Meditation, das Schreiben in einem Tagebuch oder das Gespräch mit Freunden sein. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert und setze diese Methoden gezielt ein.
4. Schaffe ein unterstützendes Umfeld: Es ist wichtig, Menschen um dich zu haben, die dich unterstützen und verstehen. Sprich mit deinen Freunden oder deiner Familie über deine Gefühle und deine Schwierigkeiten. Sie können dir helfen, positive Veränderungen in deinem Leben umzusetzen und dich auf dem Weg zur Genesung unterstützen.
5. Sei geduldig mit dir selbst: Der Weg zur Überwindung von SB ist oft nicht einfach und erfordert Zeit und Geduld. Sei daher liebevoll und mitfühlend mit dir selbst und akzeptiere, dass es Rückschläge geben kann. Wichtig ist, dass du dran bleibst und nicht aufgibst.
Erfahrungsberichte:
1. Laura, 25 Jahre: „Ich habe lange Zeit mit SB gekämpft, aber durch die Unterstützung meiner Therapeutin und das Finden alternativer Bewältigungsstrategien habe ich es geschafft, damit aufzuhören. Es war ein harter Weg, aber es hat sich gelohnt.“
2. Max, 20 Jahre: „Meine Freunde haben mir geholfen, mit meiner Selbstverletzung umzugehen, indem sie immer für mich da waren und mir zugehört haben. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, nicht alleine zu sein und Unterstützung anzunehmen.“
3. Sarah, 30 Jahre: „Nach Jahren des Selbstverletzens habe ich endlich den Mut gefunden, professionelle Hilfe zu suchen. Durch die Gespräche mit meinem Therapeuten konnte ich die tiefer liegenden Probleme angehen und neue Wege finden, mit meinen Emotionen umzugehen. Es war der beste Schritt, den ich je gemacht habe.“
Glossar:
1. SB (Selbstverletzendes Verhalten): Das absichtliche Zufügen von Verletzungen am eigenen Körper.
2. Therapeut: Ein Fachmann, der psychotherapeutische Unterstützung und Behandlung anbietet.
3. Trigger: Auslöser, die dazu führen, dass jemand bestimmte Verhaltensweisen zeigt.
4. Bewältigungsstrategien: Techniken und Methoden, um mit belastenden Situationen umzugehen.
5. Genesung: Der Prozess der Heilung und Wiederherstellung nach einer psychischen Krise oder Erkrankung.
6. Selbstmitgefühl: Die Fähigkeit, sich selbst liebevoll und mit Verständnis zu begegnen.
7. Rückschläge: Negative Ereignisse oder Entwicklungen auf dem Weg zur Genesung.
8. Unterstützendes Umfeld: Menschen, die einem in schwierigen Zeiten Beistand leisten und helfen.
9. Geduld: Die Fähigkeit, gelassen und ruhig auf schwierige Situationen zu reagieren.
10. Aufgeben: Den Willen verlieren und nicht mehr an sich selbst glauben.
Weiterführende Informationen:
1. Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: www.dgppn.de
2. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie: www.dgkjp.de
3. Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: www.dgs-sucht.de/suizidpraevention.html