Wie geht SB bei jungen Menschen?
Selbstbefriedigung, kurz SB, ist ein natürlicher und gesunder Teil der menschlichen Sexualität. Auch bei jungen Menschen spielt Selbstbefriedigung eine Rolle, wenn sie ihre eigenen Körper entdecken und sexuelle Bedürfnisse erkunden. Doch wie geht SB bei jungen Menschen eigentlich genau vonstatten?
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass Selbstbefriedigung bei Jugendlichen völlig normal ist und keine Scham oder Schuldgefühle auslösen sollte. Es ist ein Weg, um die eigene Sexualität zu erforschen und sich selbst Lust zu bereiten. Es gibt verschiedene Techniken, die junge Menschen für die Selbstbefriedigung nutzen können, um sich sexuell zu stimulieren. Einige beliebte Methoden sind die Verwendung von Händen, Duschstrahlen, Kissen oder anderen Gegenständen zur Stimulation.
Es ist wichtig, dass junge Menschen im Umgang mit ihrer Sexualität und Selbstbefriedigung achtsam sind. Das bedeutet, auf die eigenen Grenzen zu achten und sich wohl und sicher zu fühlen. Zudem sollten sie darauf achten, dass ihre Methode der Selbstbefriedigung keine körperlichen Schäden verursacht.
Es ist auch wichtig, dass junge Menschen lernen, über ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren. Offene Gespräche mit Freunden, Partnern oder Familienmitgliedern können dabei helfen, mehr Verständnis und Akzeptanz für die eigene Sexualität zu entwickeln.
Insgesamt ist Selbstbefriedigung bei jungen Menschen ein normaler und gesunder Teil der menschlichen Sexualität. Indem sie achtsam mit sich selbst umgehen und offen über ihre Bedürfnisse sprechen, können sie eine positive Beziehung zu ihrer eigenen Sexualität aufbauen.
Erfahrungsberichte:
1. Laura, 17 Jahre:
„Für mich war Selbstbefriedigung ein wichtiger Weg, um meinen eigenen Körper zu entdecken und mich sexuell zu erforschen. Es hat mir geholfen, mehr über meine Bedürfnisse zu lernen und mich selbst besser kennenzulernen.“
2. Max, 19 Jahre:
„Selbstbefriedigung war für mich lange Zeit ein Tabuthema, aber als ich angefangen habe, offener darüber zu sprechen und mich mit anderen auszutauschen, habe ich gemerkt, wie normal es eigentlich ist. Es hat mir geholfen, mich selbstbewusster und selbstbestimmter zu fühlen.“
3. Sarah, 16 Jahre:
„Anfangs war ich unsicher, wie ich mit Selbstbefriedigung umgehen soll, aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass es eine ganz natürliche und gesunde Sache ist. Es hat mir geholfen, meine eigene Sexualität besser zu verstehen und mich mit mir selbst zu versöhnen.“
Glossar:
1. Selbstbefriedigung (SB): Stimulation der eigenen erogenen Zonen zur sexuellen Luststeigerung.
2. Erogene Zonen: Körperbereiche, die besonders empfindlich auf sexuelle Stimulation reagieren.
3. Sexualität: Gesamtheit der geschlechtlichen Empfindungen und Bedürfnisse eines Menschen.
4. Tabuthema: Thema, über das in der Gesellschaft wenig gesprochen wird und das oft als peinlich oder unangemessen empfunden wird.
5. Akzeptanz: Anerkennung und Wertschätzung von unterschiedlichen Lebensweisen und Meinungen.
6. Bedürfnisse: Wünsche oder Anliegen, die ein Individuum für sein körperliches oder seelisches Wohlbefinden hat.
7. Offene Kommunikation: Ehrlicher Austausch von Gedanken und Gefühlen zwischen Menschen.
8. Selbstbestimmung: Eigenverantwortliche Entscheidung über das eigene Leben und die eigene Sexualität.
9. Achtsamkeit: Bewusstes Wahrnehmen und Akzeptieren von eigenen Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen.
10. Körperliche Schäden: Verletzungen oder Schädigungen des Körpers durch unsachgemäße Handlungen oder unangemessene Stimulation.
Weiterführende Informationen:
1. Jugend sexualität: https://www.bzga.de/infomaterialien/sexualaufklaerung/sexuelle-identitaet-und-orientierung/
2. Selbstbefriedigung: https://www.bravo.de/dr-sommer/selbstbefriedigung/das-solltest-du-zum-thema-sb-wissen-309037.html
3. Umgang mit sexuellen Bedürfnissen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/jugend/langzeitprojekte-sexualaufklaerung/dokumente/informationsdokument-zum-umgang-mit-sexuellen-beduerfnissen/151882