Prämenstruelles Syndrom (PMS) ist ein weit verbreitetes Phänomen, von dem zahlreiche Frauen im reproduktionsfähigen Alter betroffen sind. Die Symptome treten in der Regel in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus auf, nach dem Eisprung, und verschwinden mit dem Beginn der Menstruation wieder. Die Intensität und Art der Beschwerden können von Frau zu Frau stark variieren, wobei einige kaum oder gar keine Beschwerden haben, während andere erheblich in ihrem Alltag beeinträchtigt sind. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über typische PMS-Symptome und Tipps, wie man diese erkennen und eventuell lindern kann.
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Emotionale und Verhaltenssymptome
Viele Frauen berichten über emotionale Schwankungen als eines der Hauptzeichen von PMS. Diese umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:
– **Stimmungsschwankungen:** Frauen können sich ohne ersichtlichen Grund traurig, weinerlich oder übermäßig empfindlich fühlen.
– **Reizbarkeit oder Aggressivität:** Kleine Unstimmigkeiten können zu starken Reaktionen führen.
– **Angstzustände und Spannungen:** Ein Gefühl der Unruhe oder nervöser Spannung ist nicht ungewöhnlich.
– **Depressive Verstimmungen:** Einige erleben depressive Gefühle und Gedanken, auch wenn diese sonst nicht präsent sind.
– **Sozialer Rückzug:** Das Bedürfnis, sich sozial zu isolieren und weniger Zeit mit Freunden oder Familie zu verbringen.
### Körperliche Symptome
Neben den emotionalen und verhaltensbezogenen Symptomen kommen bei PMS auch verschiedene körperliche Beschwerden vor:
– **Blähungen und Gewichtszunahme:** Durch Wassereinlagerungen können Frauen ein aufgeblähtes Gefühl haben und eine geringfügige Gewichtszunahme feststellen.
– **Brustschmerzen und -schwellung:** Viele berichten über empfindliche, schmerzende oder geschwollene Brüste.
– **Kopfschmerzen und Migräne:** Einige Frauen erleben in der prämenstruellen Phase vermehrt Kopfschmerzen oder Migräneattacken.
– **Müdigkeit:** Trotz ausreichend Schlaf kann es zu einem starken Gefühl von Erschöpfung kommen.
– **Hautprobleme:** Ausbrüche von Akne oder andere Hautunreinheiten können sich verschlimmern.
– **Verdauungsprobleme:** Symptome wie Verstopfung oder Durchfall treten manchmal auf.
### Kognitive Symptome
Weniger häufig, aber dennoch von einigen Frauen erlebt, sind kognitive Beeinträchtigungen wie:
– **Konzentrationsprobleme:** Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder klar zu denken.
– **Vergesslichkeit:** Probleme, sich an Termine oder Verpflichtungen zu erinnern.
### Wie kann man PMS-Symptome erkennen?
Um PMS-Symptome zu erkennen, ist es hilfreich, ein Tagebuch über mehrere Monate zu führen. Notieren Sie Symptome, ihre Schwere und ihren Zeitpunkt im Zyklus. Ein Muster von Beschwerden, die in der zweiten Zyklushälfte auftreten und kurz nach Beginn der Menstruation nachlassen, kann auf PMS hindeuten.
### Was kann man gegen PMS tun?
Obwohl es keine Heilung für PMS gibt, gibt es Strategien, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören:
– **Lebensstiländerungen:** Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf können Symptome verbessern.
– **Stressreduktion:** Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder tiefes Atmen können hilfreich sein.
– **Nahrungsergänzungsmittel:** Vitamin B6, Calcium und Magnesium können bei einigen Frauen die Symptome lindern.
– **Medikamente:** Bei starken Beschwerden können nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente, diuretische Mittel oder sogar hormonelle Verhütungsmittel nach Rücksprache mit einem Arzt hilfreich sein.
Es ist wichtig, bei starken oder anhaltenden Beschwerden medizinischen Rat einzuholen, da diese auch auf andere Gesundheitsprobleme hinweisen können. Eine offene Kommunikation mit dem Arzt ist essentiell, um eine angemessene Behandlung und Unterstützung zu erhalten.