Digitalisierung in Unternehmen. Warum der Mensch im Mittelpunkt steht.

Eine nachhaltige Digitalisierung in Unternehmen bedeutet die radikale Prüfung von grundsätzlichen Sichtweisen von Geschäftsmodellen. Es erfordert ein tiefgreifendes Wissen und Verständnis im Management, neue Entwicklungen zu ermöglichen, um Wachstumssektoren zu finden um zukünftige profitable Geschäftsfelder nutzbar zu machen.

Offenheit im Denken und Handeln fördern

Die Prozesse der Digitalisierung werden von Menschen generiert und gesteuert. Zur Nutzung und Erschließung der kommenden Möglichkeiten ist es notwendig die bestehenden Strukturen zur Entwicklung von Innovationen und Kreativität zu stärken. Deshalb geht es darum eine Offenheit im Denken und Handeln zu fördern und zu unterstützen. Dafür müssen Freiräume im psychischen wie auch im physischen Sinne geschaffen werden. Das Zusammenspiel von einem gesellschaftlichen Umfeld was Anreize schafft und neue Technologien zulässt. Der erste Schritt ist eine Vision. Dabei gilt es strategisch vorzugehen und Etappen für den Prozess der Digitalisierung zu schaffen.

Ohne die Beeinträchtigung des bestehenden Kerngeschäfts

 Digitalisierung in UnternehmenDigitalisierung in Unternehmen, bedeutet Ideen und Gedanken zu neuen Ansätzen zu verknüpfen. Um daraus ein zukünftiges, erfolgreiches und digitales Geschäftsmodell zu entwickeln ist eine frühzeitige Erprobung nötig. Diese sollte unbedingt ohne die Beeinträchtigung des bestehenden Kerngeschäfts erfolgen.

Deshalb müssen Unternehmen sich darauf konzentrieren ein Umfeld zu schaffen, was es allen Beteiligten erlaubt durch die digitale Technologie mehr zu erreichen und die Produktivität zu steigern. Dazu dient eine Unternehmenskultur, in der die Möglichkeiten der Digitalisierung als wertvolle Ressource wahrgenommen werden und die es den Mitarbeitern erlaubt durch deren Nutzung neue Lösungen zu finden um eine fortlaufende Entwicklung zu ermöglichen.

Neue Geschäftsmodelle bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht

„Nur diejenigen Unternehmen werden die Chancen der Digitalisierung voll nutzen, die ihre Mitarbeiter befähigen, sich dauerhaft weiterzubilden, um mehr mit digitalen Technologien zu erreichen und bessere Ergebnisse zu erzielen.“ Sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung Accenture Deutschland.

Laut der Accenture Technology Vision 2016 werden fünf Trends der Digitalisierung in Unternehmen auf mittelfristige Sicht identifiziert, die über den Erfolg der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle entscheiden und bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.

1. Trend Intelligent Automation: Der wichtigste neue „Mitarbeiter“ im digitalen Zeitalter

Maschinen und künstliche Intelligenz werden zu neuen „Mitarbeitern“ der Belegschaft. Sie bringen neue Fertigkeiten ein, die den Menschen helfen, neue Aufgaben zu übernehmen und Dinge ganz neu zu erfinden.

2. Trend Liquid Workforce: Innovative Wege für eine digitale Kultur

Diese digital befähigten Mitarbeiter ändern nicht nur, wie Unternehmen handeln – sie ändern – und das ist noch wichtiger –, wie sie handeln.

3. Trend Platform Economy. Die Platform Economy: Innovation von außen nach innen

Die besten 15 börsennotierten „Plattform“ Unternehmen machen bereits 2,6 Billion US Dollar der weltweiten Marktkapitalisierung aus.

4. Trend Predictable Disruption. Neues Wachstum mit digitalen Ökosystemen generieren

Branchenführer müssen jetzt aktiv werden, Serviceleistungen schnell entwickeln und neue Partnerschaften aufbauen, damit sie sich in diesen Ökosystemen behaupten können.

5. Trend Digital Trust. Kundenbeziehungen mit Geschäftsethik und Sicherheit stärken

Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen allein reichen ebenso wenig aus wie die reine Einhaltung von Datenschutzbestimmungen. Unternehmen müssen Daten- und Digitalethik als Kernstrategien nutzen, um Unternehmensrisiken zu mindern.


Ansprechpartner: Tobias Loitsch.

Als Leiter des NeuInstituts für Technologie in Wirtschaft und Gesellschaft leistet Tobias Loitsch wissenschaftliche und praktische Unterstützung zum Aufbau digitaler Geschäftsmodelle und Prozesse. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung, dem Wandel der Gesellschaft, Mobilität und Technologien im Zusammenhang mit Emotionaler Intelligenz.