Ist es schlimm, wenn man sich oft selbst befriedigt?
Selbstbefriedigung ist ein ganz normales, gesundes Verhalten, das von vielen Menschen praktiziert wird. Es ist eine Möglichkeit, sexuelle Spannungen abzubauen und sich selbst zu befriedigen, ohne auf eine Partnerin oder einen Partner angewiesen zu sein. Doch gibt es auch die Sorge, dass zu häufiges Masturbieren schädlich sein könnte. Aber ist es wirklich schlimm, wenn man sich oft selbst befriedigt?
Es gibt keine klare Antwort auf diese Frage, da die Häufigkeit der Selbstbefriedigung von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Für manche Menschen kann es völlig in Ordnung sein, sich mehrmals am Tag selbst zu befriedigen, während es für andere bereits als zu viel empfunden wird, wenn es einmal die Woche geschieht. Es kommt also darauf an, wie sich der Einzelne dabei fühlt und ob es negative Auswirkungen auf sein Leben hat.
Wenn das Masturbieren jedoch zu einem zwanghaften Verhalten wird, das den Alltag und die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigt, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es schädlich sein könnte. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Wege zu finden, das Verhalten zu kontrollieren und eine gesunde Balance zu finden.
Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren und zu überlegen, ob das Masturbieren wirklich ein Problem darstellt oder ob es einfach ein normaler Bestandteil des eigenen sexuellen Lebens ist. Solange es in einem gesunden Rahmen stattfindet und keine negativen Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden hat, gibt es keinen Grund zur Sorge.
Erfahrungsbereichte:
Anna, 27 Jahre: „Ich habe mich schon immer gerne selbstbefriedigt und es hat mir schon oft geholfen, Stress abzubauen. Ich mache es fast täglich und für mich ist es einfach eine natürliche Sache, die ich genieße.“
Max, 35 Jahre: „Früher habe ich mich sehr oft selbstbefriedigt, manchmal mehrmals am Tag. Aber ich habe gemerkt, dass es mich von anderen Dingen im Leben ablenkt und habe versucht, mein Verhalten zu ändern. Jetzt mache ich es nur noch gelegentlich und es geht mir besser damit.“
Julia, 19 Jahre: „Ich hatte lange Zeit Schuldgefühle, weil ich mich oft selbstbefriedigt habe. Aber ich habe gelernt, dass es völlig normal ist und habe damit angefangen, mich selbst zu akzeptieren und mein Verhalten nicht mehr zu verurteilen.“
Glossar:
1. Masturbation: die sexuelle Selbstbefriedigung
2. Orgasmus: der Höhepunkt sexueller Erregung
3. Sexualität: die körperliche, emotionale und soziale Seite der Sexualität
4. Libido: das sexuelle Verlangen
5. Ejakulation: das Ausscheiden von Samenflüssigkeit beim Mann
6. Klitoris: das empfindliche Organ der weiblichen Genitalien
7. Penis: das männliche Geschlechtsorgan
8. Vagina: die weibliche Geschlechtsöffnung
9. Erotik: die sinnliche Anziehungskraft zwischen Menschen
10. Lust: das Verlangen nach sexueller Befriedigung
Weiterführende Informationen:
1. https://www.pro-familia.de/themen/sex-und-beziehung/sexuelle-gesundheit/selbstbefriedigung.html
2. https://www.netdoktor.de/sexundlust/selbstbefriedigung/
3. https://www.beratung.help/sexualberatung/selbstbefriedigung/