Entscheidet man sich heutzutage für Enthaltsamkeit vor der Ehe, stößt man oft auf Unverständnis und Kritik. In einer Gesellschaft, die von sexueller Freizügigkeit geprägt ist, mag die Entscheidung, bis zur Ehe zu warten, als altmodisch oder überholt erscheinen. Doch für viele Menschen ist die Wahl der Enthaltsamkeit vor der Ehe eine bewusste Entscheidung, die auf persönlichen Werten und Überzeugungen beruht.
Die Enthaltsamkeit vor der Ehe kann aus verschiedenen Gründen gewählt werden. Einige sehen darin eine Möglichkeit, ihre eigene Selbstkontrolle zu trainieren und sich auf andere Aspekte ihrer Beziehung zu konzentrieren. Für andere ist die Enthaltsamkeit vor der Ehe ein Ausdruck von Respekt und Achtung gegenüber dem Partner oder der Partnerin. Auch religiöse Überzeugungen können eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Sex erst nach der Eheschließung zu praktizieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass Enthaltsamkeit vor der Ehe nicht für jeden die richtige Wahl ist. Jeder Mensch hat das Recht, seine eigenen Entscheidungen in Bezug auf Sex und Beziehungen zu treffen. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ in dieser Frage, sondern jede Person sollte das tun, was für sie persönlich am besten ist.
Für manche Menschen kann die Enthaltsamkeit vor der Ehe eine Herausforderung sein. Es erfordert Selbstbeherrschung und die Fähigkeit, den eigenen Bedürfnissen zu widerstehen. Doch für viele kann diese Entscheidung auch ein Zeichen von Stärke und Selbstbewusstsein sein. Es zeigt, dass man in der Lage ist, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kontrollieren und sich nicht von äußeren Einflüssen leiten zu lassen.
Die Enthaltsamkeit vor der Ehe kann auch zu einer tieferen emotionalen Bindung zwischen den Partner:innen führen. Durch das Warten auf den richtigen Zeitpunkt für den Sex kann die Beziehung auf einer anderen Ebene wachsen und sich auf andere Aspekte wie Vertrauen, Kommunikation und gegenseitigen Respekt konzentrieren.
In einer Welt, in der Sex oft als selbstverständlich angesehen wird, kann die Entscheidung für Enthaltsamkeit vor der Ehe eine bewusste und bedeutungsvolle Wahl sein. Es geht darum, die eigene Individualität und die eigene Würde zu bewahren und sich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen oder Normen beeinflussen zu lassen.
**Erfahrungsberichte:**
1. Laura, 27 Jahre: „Ich habe mich schon immer für die Enthaltsamkeit vor der Ehe entschieden, da es für mich eine Frage der persönlichen Werte und Überzeugungen ist. Es hat mir geholfen, meine Selbstkontrolle zu stärken und meine Beziehung auf einer anderen Ebene zu erleben.“
2. Max, 30 Jahre: „Für mich war die Enthaltsamkeit vor der Ehe eine bewusste Entscheidung, die ich zusammen mit meiner Partnerin getroffen habe. Es hat uns geholfen, unsere Beziehung zu festigen und auf anderen Aspekten wie Vertrauen und Respekt aufzubauen.“
3. Anna, 24 Jahre: „Ich habe lange über die Entscheidung für die Enthaltsamkeit vor der Ehe nachgedacht und mich dann bewusst dafür entschieden. Es war eine Herausforderung, aber es hat mir geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und meine eigenen Bedürfnisse zu respektieren.“
**Glossar:**
1. Enthaltsamkeit: Der bewusste Verzicht auf sexuelle Aktivitäten.
2. Ehe: Die rechtliche und soziale Bindung zwischen zwei Menschen.
3. Selbstkontrolle: Die Fähigkeit, seine eigenen Handlungen zu steuern.
4. Respekt: Achtung und Wertschätzung gegenüber anderen Personen.
5. Religiöse Überzeugungen: Glaubenssätze und Werte, die auf einer bestimmten Religion basieren.
6. Selbstbeherrschung: Die Fähigkeit, den eigenen Impulsen zu widerstehen.
7. Emotionale Bindung: Eine tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen auf emotionaler Ebene.
8. Vertrauen: Die Überzeugung, dass man sich auf den Partner oder die Partnerin verlassen kann.
9. Kommunikation: Der Austausch von Informationen und Gefühlen zwischen den Partner:innen.
10. Würde: Das Gefühl, respektiert und geachtet zu werden, unabhängig von äußeren Einflüssen.
**Weiterführende Informationen:**
1. https://www.ehe-fueralle.de/ – Information zur Eheschließung für alle Geschlechter.
2. https://www.sexualaufklaerung.de/ – Aufklärung über sexuelle Themen und Beziehungen.
3. https://www.bmfsfj.de/ – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Informationen zu Familienpolitik und Beziehungen.