Die Geschichte Chinas als Zusammenfassung.

Diese Zeittafel bietet als Zusammenfassung einen einen schnellen Überblick über ca. 4.000 Jahre der langen und wechselvollen Geschichte Chinas. Sie startet am unteren Ende mit der langen Reihe der chinesischen Dynastien beginnend mit der Xia-Dynastie (21. bis 16. Jh. v. Chr.), führt über die Zeit der Republik China und reicht bis in die Zeit der Volksrepublik China in unserem aktuellen Jahrhundert.

2010

Ende der Währungsbindung an den Dollar
2009

China löst Deutschland als Export-Weltmeister ab.
Am 13. April 2009 hat die chinesische Regierung durch die Bekanntgabe eines Aktionsplanes zur Verbesserung der Einhaltung der Menschenrechte erstmals Mängel zu diesem Thema eingeräumt.
2008

Die Volksrepublik China richtet die Olympischen Sommerspiele aus.
2007

Hu Jintao wird in seinen Ämtern bestätigt.
Die Entwicklung Chinas im Rahmen einer
harmonischen und auf die Wissenschaft begründete Gesellschaft
wird propagiert.
2002

Jiang Zemin übergibt die Ämter des Partei- und Staatschefs an Hu Jintao.
Die Kommunistische Partei öffnet sich neuen Gruppen der Gesellschaft. So können unter anderem auch Unternehmer Mitglied der Partei werden.
2001

Die Volksrepublik China wird Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO).
1998

Die Verfolgung der Falugong-Sekte beginnt.
1997

Deng Xiaoping stirbt im Februar im Alter von 92 Jahren.
Am 1. Juli fand die Übergabe von Hongkong statt. Die Insel wird zur Sonderverwaltungszone erklärt.
1993

Jiang Zemin wird Präsident;
Baubeginn für den „Drei-Schluchten-Staudamm“
1992

Auf seiner „Reise in den Süden“ setzt sich Deng Xiaoping nachdrücklich für die Vorantreibung der wirtschaftlichen Reformen ein.
1989

Unruhen und Einsatz des Militärs in Tibet.
Hu Yaobang stirbt im April. Es folgen spontane Sympatiebekundungen und Forderungen nach mehr Demokratie.
Sich ausweitende Demonstrationen und Hungerstreiks behindern den Besuch des sowjetischen Präsidenten Michael Gorbatschow.
In der Nacht vom 3. zum 4. Juni werden die Demonstrierenden durch das Militär vom Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) vertrieben. Dabei kommt es Schätzungen zufolge zu mehreren hundert Toten.
Zhao Ziyang verliert Ende Juni wegen seiner Sympathie gegenüber den Studenten sein Amt als Generalsekretär der Kommunistischen Partei. Seine Nachfolge tritt Jiang Zemin an.
1987

Im Januar wird Hu Yaobang seines Amtes enthoben. Sein Nachfolger wird Zhao Ziyang.
China einigt sich mit Portugal über die Übergabe von Macao im 1999 nach dem Modell von Hong Kong.
1986

In zahlreichen Großstädten gibt es Demonstrationen der Studenten. Nach Meinung seiner Kritiker tritt Hu Yaobang diesen Demonstrationen nicht entschlossen genug entgegen.
1984

Die Regierungen Großbritanniens und Chinas geben eine „Gemeinsame Erklärung“ über die Zukunft Hongkongs ab. In ihr ist vereinbart, dass die wirtschaftliche und soziale Ordnung auch nach der Übergabe im Juli 1997 für den Zeitraum von fünfzig Jahren unverändert bleibt. In diesem Zusammenhang wird im „Beschluss über die Reform des Wirtschaftssystems“ die Ausdehnung der marktwirtschaftlichen Elemente gebilligt.
1983

Indien und China nehmen ihre diplomatischen Beziehungen wieder auf, die 1968 abgebrochen wurden
1982

Das Amt des Parteivorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas wird auf dem XII. Parteitag abgeschafft und durch den Generalsekretär ersetzt. Hu Yaobang wird zum Generalsekretär gewählt.
Margaret Thatcher, britische Premierministerin kommt zu Gesprächen über Hongkongs Zukunft nach Peking
1981

Verurteilung der Viererbande und sechs anderer ehemaliger Partei- und Militärführer. Hua Guafeng verliert im Juni sämtliche Parteiämter. Von der Partei wird ein Dokument über die Geschichte verabschiedet, in dem die Politik Mao Zedongs mit 70 Prozent gut und 30 Prozent schlecht bewertet wird.
1980

Liu Shaoqi wird rehabilitiert.
Zhao Ziyang übernimmt im September von Hua Guofeng das Amt des Ministerpräsidenten.
Mit Ausnahme der Gebiete mit nationalen Minderheiten soll die Ein-Kind-Politik im ganzen Land durchgesetzt werden.
1979

Die USA und die VR China nehmen volle diplomatische Beziehungen auf.
Deng Xiaoping besucht die USA.
Sonderwirtschaftszonen werden eingerichtet.
China interveniert militärisch im Norden Vietnams.
Deng Xiaoping kritisiert die „Mauer der Demokratie„.
Es finden zahlreiche Prozesse gegen Oppositionelle statt.
Die Demokratiebewegung wird zerschlagen.
1978

Deng Xiaoping wird zum Ersten Mann im Staat. Auf seine Initiative beginnt die Rehabilitierung von „Rechtsabweichlern“ und Intellektuellen.
Die Öffnung der Volksrepublik China wird eingeleitet und ihre Reform auf den Weg gebracht.
Mit kritischen Wandzeitungen in Peking zeigt sich die „Mauer der Demokratie“.
1976

Tod von Zhou Enlai;
Am 9. September stirbt Mao Zedong im Alter von 82 Jahren;
Neuer Parteivorsitzender wird Hua Guofeng;
Kurze Zeit später wird die Viererbande verhaftet;
Ende der Kulturrevolution
1974

Gegen Lin Bao und Konfuzius wird eine Kritikkampagne gestartet.
1973

Deng Xiaoping wird rehabilitiert.
1972

USA Präsident Nixon besucht China und trifft sich mit Mao.
Neben Japan nehme viele westliche Staaten diplomatische Beziehungen mit der Volksrepublik China auf.
1971

Der Volksrepublik China wird im Oktober der chinesische Sitz in den Vereinten Nationen zugesprochen.
Tod von Lin Bao.
1970

Der erste chinesische Weltraumsatellit wurde erfolgreich gestartet.
Als erste Hochschule des Landes nimmt die Pekinger Qinghua-Universität den Lehrbetrieb wieder auf.
1969

An der Grenze zwischen China und der Sowjetunion kommt es zu Kämpfen. (am Ussur-Fluss und in Xinjiang)
1968

Mao fordert die Jugend auf „von den Massen zu lernen„. Unter diesem Motto werden ungefähr 15 Millionen Jugendliche für mehrere Jahre in Dörfer geschickt.
1966

Alle Schulen und Universitäten werden geschlossen.
Liu Shaoqi, Deng Xiaoping und andere bedeutende Parteiführer werden entmachtet.
1966 bis 1976

Die Zeit der „Großen Proletarischen Kulturreform“ ist gekennzeichnet von von einem teilweise bürgerkriegsähnlichen Richtungskampf. Mao versucht diesen Kampf durch die massenhafte Mobilisierung von Jugendlichen in den „Roten Garden“ zu gewinnen.
1964

Die erste chinesische Atombombe wird gezündet.
1963

Der Bruch zwischen China und der Sowjetunion wird öffentlich bekannt gegeben.
1962

Grenzkrieg zwischen China und Indien
1961

Bekanntgabe des Scheiterns des „Großen Sprungs“ durch das Zentralkomitee der KP Chinas. Es werden Notstandsmaßnahmen durchgeführt und Privatparzellen an Bauern zurückgegeben.
1960 bis 1963

„Die drei Bitteren Jahre„.
1960

Die Sowjetunion kündigt die nukleare Unterstützung Chinas auf und zieht ihre Berater ab.
1959 bis 1961

Der „Große Sprung nach vorn“ scheitert. Durch Naturkatastrophen wird die Lage der Bevölkerung verschlimmert. Der „Große Sprung nach vorn“ soll den Tod von mehr als 30 Millionen Menschen verursacht haben.
1959

Die Maßnahmen des „Großen Sprungs nach vorn“ verschärfen die Konflikte in Tibet. Es kommt zu Unruhen und zum bewaffneten Aufstand. Der Dalai Lama flieht nach Indien.
1958

Beginn der Reformen mit dem „Großen Sprung nach vorn“. Maos Ziel, „Großbritannien zu überholen und zu Amerika aufzuschließen“, soll durch Massenkampagnen, wie beispielsweise die Stahlkampagne (Minihochhöfen) und die Schaffung von Volkskommunen, erreicht werden.
1957

Die „Hundert-Blumen-Bewegung“, ursprünglich als große Aussprache konzipiert, bewirkt massive Kritik. Sie wird abgebrochen und zur „Anti-Rechtsabweichler-Kampagne“ umfunktioniert.
1955

Die Volksrepublik China nimmt an der Konferenz der „Blockfreien“ in Bandung (Indonesien) teil.
Die „Friedliche Koexistenz“ wird propagiert.
1953

Der erste Fünfjahrplan (1953-1957) wird in Anlehnung an das sowjetische Modell verabschiedet.
1952

Die „Fünf-Anti-Kampagne“ gegen Bestechung, Steuerhinterziehung, Veruntreuung von Staatseigentum, Betrug und Verrat von Staatsgeheimnissen wird ins Leben gerufen.
1951

Die „Drei-Anti-Kampange“ gegen Korruption, Verschwendung und Bürokratismus wird ins Leben gerufen.
Tibet wird als autonome Region in die Volksrepublik China eingegliedert.
1950 bis 1953

Ab November 1950 greifen chinesische Verbände in den Koreakrieg ein.
1950

Im Oktober nehmen chinesische Truppen Tibet ein. Tibet wir 1951 als autonome Region eingegliedert.
1949 bis 1952

Zur politischen und wirtschaftlichen Umgestaltung der chinesischen Gesellschaft werden Massenkampagnen ins Leben gerufen.
1949

Am 01.10.1949 wurde die Volksrepublik China gegründet. Sie wurde durch Mao Zedong proklamiert. Bis heute ist der 01. Oktober der Nationalfeiertag der Volksrepublik China.
1946 bis 1949 (Republik China 1912 bis 1949)

Bürgerkrieg
1945 (Republik China 1912 bis 1949)

Am 14. August endet der Japanisch-Chinesische Krieg. Die formelle Kapitulation Japans erfolgt am 2. September. Taiwan wird an China zurückgegeben.
1937 bis 1945 (Republik China 1912 bis 1949)

Japanisch-Chinesischer Krieg
1935 (Republik China 1912 bis 1949)

Mao Zedong wir zum Vorsitzenden der Zentralkomitees und Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas gewählt. Dieses Amt bekleidet er bis zu seinem Tod im Jahr 1976.
1934 bis 1935 (Republik China 1912 bis 1949)

Die Kommunistischen Verbände ziehen sich mit ihren Sympathisanten durch den äußerst verlustreichen „Langen Marsch“ in sichere Gebiete in der Gegend von Yan´an zurück. Seitdem ist der „Lange Marsch“ ein Heldenepos der Kommunistischen Partei Chinas.
1934 (Republik China 1912 bis 1949)

Der Marionettenstaat Manzhuguo errichtet. Als Kaiser dieses neuen Staates wird der letzte Kaiser Chinas, Pu Yi, eingesetzt.
1931 (Republik China 1912 bis 1949)

Japanische Truppen dringen im Nordosten Chinas vor.
1934 wird der Marionettenstaat Manzhuguo mit Pu Yi, dem letzten Kaiser Chinas, als Kaiser des neuen Staates, errichtet.
1921 (Republik China 1912 bis 1949)

Die Kommunistische Partei Chinas wird gegründet.
1919 (Republik China 1912 bis 1949)

Die „Bewegung des 4. Mai“ wird als intellektuelle und gesellschaftliche Erneuerungsbewegung ins Leben gerufen.
1912 (Republik China 1912 bis 1949)

Die Republik China wird ausgerufen.
1912 bis 1949

Republik China
1911 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Am 10. Oktober beginnt eine Revolte des Militärs gegen das Kaiserreich. Sie breitet sich schnell aus und führt im Februar 1912 zur Abdankung des letzten Kaisers.
1900 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Der „Boxeraufstand“ wird als eine fremdenfeindliche, nationalistische Bewegung durch ausländische Militärintervention niedergeschlagen. Im Ergebnis wird China zur Zahlung hoher Entschädigungen gezwungen.
1897 bis 1898 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Ausländische Mächte verschaffen sich unter der Ausnutzung der Schwäche Chinas weitere Vorrechte und Pachtgebiete. Beispielsweise pachtet Deutschland Qingdao (Tsingtao).
1894 bis 1895 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Chinesisch-Japanischer Krieg. China muss am Ende Taiwan an Japan abtreten.
1884 bis 1885 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Chinesisch-Französischer Krieg. In der Folge des Kriegs mit den Franzosen verliert China Vorrechte in Südostasien.
1850 bis 1864 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Der „Taiping-Aufstand“ mündet in dem größten Bürgerkrieg der Geschichte. Während des Bürgerkrieges wurden 17 Provinzen zerstört. 20 Millionen Menschen kamen ums Leben.
1839 bis 1842 (Qing-Dynastie 1644 bis 1911)

Der Opiumkrieg. In der Folge des Opiumkriegs muss China Hong Kong an Großbritannien abtreten und weiter zahlreich Häfen sowie Stadtteile ausländischen Mächten überlassen, die dort „Konzessionen“ eröffneten. Auf chinesischen Boden befinden sich nun ein Reihe von exterritorialen Gebieten.
1796 bis 1804

Aufstand der „Weißer Lotus“-Sekte
1644 bis 1911

Qing-Dynastie
Fremdherrschaft der Mandschu
Während der Qing-Dynastie erreicht das Kaiserreich seine größte Flächenausdehnung.
Ab 1800 begünstigen innere Schwächen das Vordringen ausländischer Mächte.
Opiumkriege
1368 bis 1644

Ming-Dynastie
Wiederherstellung der chinesischen Herrschaft
1279 bis 1368

Yuan-Dynastie
Kublai Khan als Gründer
Mongolische Fremdherrschaft
Europäer wie Marco Polo besuchen China
960 bis 1279

Song-Dynastie
Wiedervereinigung Chinas und kulturelle Blütezeit
1127 bis 1179 Südliche Song
960 bis 1127 Nördliche Song
907 bis 960

Zeit der fünf Dynastien
kurzzeitige Spaltung in ein Nord- und Südreich
618 bis 907

Tang-Dynastie
das „goldene Zeitalter der Künste“
reger Austausch von Kultur und Waren mit anderen Ländern
581 bis 618

Sui-Dynastie
Wiedervereinigung der Nord- und Südstaaten
Bau des Kaiserkanals und Wiederaufbau der Großen Mauer
420 bis 581

Die Nördlichen und die Südlichen Dynastien
Invasionen von Nomaden aus dem Norden und Gründung von fünf nördlichen Dynastien, welche von den Nomaden regiert werden.
Der Süden bleibt in chinesischer Hand.
317 bis 420

Östliche Jin-Dynastie
265 bis 316

Westliche Jin-Dynastie
220 bis 280

Zeit der Drei Reiche
Als Folge des Zusammenbruchs der Han-Dynastie wird China in die drei Reiche Shu, Wei und Wu gespalten, welche alle drei um die Vorherrschaft kämpfen.
206 v. Chr. bis 220 n. Chr.

Han-Dynastie
220 n. Chr. Der Konfuzianismus wird zur Staatsphilosophie
25 – 220 n. Chr. Östliche Han
206 v. Chr. – 24 n. Chr. Westliche Han
221 bis 207 v. Chr.

Qin-Dynastie (秦朝 Qín Cháo) – Beginn des Kaiserreiches
Vereinigung des Reiches durch den ersten Kaiser Qin Shihuangdi (259 v. Chr bis 210 v. Chr.)
Einführung strenger Gesetze und einheitlicher Gewichte, Maße und Schriftzeichen durch den ersten chinesischen Kaiser.
Beginn des Baus der Großen Mauer und der Hauptkanäle.
11. Jh. v. Chr. bis 221 v. Chr.

Zhou-Dynastie
475 – 221 v. Chr. Zeit der „Streitenden Reiche“
770 – 476 v. Chr. „Frühling und Herbst“-Periode
770 – 221 v. Chr. Östliche Zhou
11. Jh. v. Chr. – 771 v. Chr. Westliche Zhou
16. bis 11. Jh. v. Chr.

Shang-Dynastie
Bronzezeit
21. bis 16. Jh. v. Chr.

Xia-Dynastie
begründet durch den legendären Großen Yu