Aufhören mit Selbstbefriedigung – warum es Zeit ist, das Tabu zu brechen
Selbstbefriedigung, kurz „sb“ genannt, ist ein Thema, über das oft nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Dabei ist es eine ganz natürliche und gesunde Form der sexuellen Entspannung und Befriedigung. Dennoch gibt es viele Gründe, warum man vielleicht überlegen sollte, mit der Selbstbefriedigung aufzuhören.
Erstens kann exzessive Selbstbefriedigung zu körperlichen Beschwerden führen. Durch häufige Masturbation können Reizungen und Schwellungen im Genitalbereich auftreten, was zu Schmerzen und Unwohlsein führen kann. Zudem wird der Körper bei zu häufiger Selbstbefriedigung überbeansprucht und es kann zu Erschöpfungszuständen kommen.
Zweitens kann exzessive Selbstbefriedigung negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Oft fühlen sich Menschen, die regelmäßig masturbieren, hinterher schuldig oder beschämt. Dies kann zu einem gestörten Selbstwertgefühl und zu inneren Konflikten führen. Außerdem kann übermäßige Selbstbefriedigung dazu führen, dass man sich zurückzieht und soziale Kontakte vernachlässigt.
Drittens kann exzessive Selbstbefriedigung auch Auswirkungen auf die Partnerschaft haben. Oft fühlen sich Partner vernachlässigt oder nicht ausreichend befriedigt, wenn der andere regelmäßig masturbiert. Dies kann zu Spannungen und Unzufriedenheit führen und letztendlich die Beziehung belasten.
Es ist wichtig zu betonen, dass Selbstbefriedigung an sich nichts Schlechtes ist. Es wird allgemein sogar als gesund angesehen, da es den Stress abbauen und die Stimmung verbessern kann. Dennoch ist es wichtig, ein gesundes Maß zu finden und sich nicht in exzessivem Verhalten zu verlieren.
Wenn du also das Gefühl hast, dass deine Selbstbefriedigung dich belastet oder negative Auswirkungen auf dein Leben hat, ist es vielleicht an der Zeit, damit aufzuhören. Suche dir professionelle Hilfe, wenn du Schwierigkeiten hast, das Verhalten zu kontrollieren, und sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und Bedenken.
Es ist wichtig, das Tabu um das Thema Selbstbefriedigung zu brechen und offen darüber zu sprechen. Nur so können wir ein gesundes Verständnis für unsere Sexualität entwickeln und lernen, unsere Bedürfnisse auf eine positive und erfüllende Art und Weise zu befriedigen.
Erfahrungsberichte:
1. Name: Sophie, 27 Jahre
„Nach Jahren der exzessiven Masturbation habe ich gemerkt, dass es mir mehr geschadet als genützt hat. Ich fühlte mich oft einsam und unzufrieden und habe mich meinen sozialen Kontakten entzogen. Seit ich aufgehört habe, geht es mir viel besser und ich habe wieder mehr Energie für mein Leben.“
2. Name: Max, 33 Jahre
„Als ich gemerkt habe, dass meine Selbstbefriedigung meine Beziehung belastet, habe ich beschlossen, damit aufzuhören. Es war nicht einfach, aber ich habe gemerkt, wie viel besser es meiner Partnerschaft und mir selbst geht, seitdem ich dieses Verhalten kontrolliere.“
3. Name: Lara, 20 Jahre
„Ich habe gemerkt, dass ich mich oft schuldig und beschämt gefühlt habe nach der Selbstbefriedigung. Nachdem ich damit aufgehört habe, konnte ich endlich diese negativen Gefühle loslassen und mich selbst mehr akzeptieren. Es war ein wichtiger Schritt für meine persönliche Entwicklung.“
Glossar:
1. Selbstbefriedigung (sb): Die sexuelle Stimulation der eigenen Genitalien zur Erreichung von sexueller Befriedigung.
2. Exzessive Masturbation: Übermäßige und häufige Selbstbefriedigung, die negative Auswirkungen auf Körper und Psyche haben kann.
3. Gesundes Maß: Das richtige Gleichgewicht zwischen Selbstbefriedigung und anderen Aspekten des Lebens.
4. Schuldgefühle: Negative Emotionen, die nach der Selbstbefriedigung auftreten können.
5. Selbstwertgefühl: Die Einschätzung des eigenen Wertes und der eigenen Fähigkeiten.
6. Partnerschaft: Die Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich lieben und sich gegenseitig unterstützen.
7. Soziale Kontakte: Die Beziehungen zu anderen Menschen in der Gesellschaft.
8. Tabu: Ein gesellschaftliches Thema, das als unangemessen oder peinlich betrachtet wird.
9. Professionelle Hilfe: Unterstützung durch Fachleute wie Therapeuten oder Berater.
10. Emotionale Entwicklung: Der Prozess der Reifung und Entfaltung der eigenen Gefühle und Emotionen.
Weiterführende Informationen:
1. https://www.netdoktor.de/sexualitaet/selbstbefriedigung/
2. https://www.psychologytoday.com/intl/basics/masturbation
3. https://www.beziehungsratgeber.de/selbstliebe-statt-selbstbefriedigung/