Kann die Periode Depressionen verschlimmern? Die Menstruation ist für viele Frauen bereits eine unangenehme Zeit im Monat. Krämpfe, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit gehören zu den häufigen Begleiterscheinungen. Doch für manche Frauen kann die Periode sogar Depressionen verschlimmern. Dieses Phänomen wird als prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) bezeichnet und betrifft schätzungsweise 3-8% aller menstruierenden Frauen.
Die genaue Ursache für PMDS ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus eine Rolle spielen. Der plötzliche Abfall des Hormonspiegels, insbesondere von Östrogen und Progesteron, kann bei manchen Frauen zu starken Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Verzweiflung und Angstgefühlen führen. Diese Symptome können so stark sein, dass sie das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen und das Risiko für depressive Episoden erhöhen.
Kann die Periode Depressionen verschlimmern
Für Frauen, die bereits an Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, kann die Periode eine zusätzliche Belastung darstellen. Die ohnehin vorhandenen Symptome können sich verstärken und die Betroffenen fühlen sich möglicherweise noch hilfloser und verzweifelter. Es ist daher wichtig, dass Frauen, die unter PMDS leiden, professionelle Hilfe suchen und ihre Symptome ernst nehmen.
Es ist auch wichtig, dass Frauen sich nicht scheuen, über ihre Probleme zu sprechen und Unterstützung von ihren Angehörigen, Freunden und Ärzten zu suchen. PMDS ist eine reale und ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben von betroffenen Frauen stark beeinträchtigen kann. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können die Symptome jedoch erfolgreich bewältigt werden.
Erfahrungsberichte zu Depressionen während der Periode
Name: Julia, 30 Jahre
„Seit Jahren leide ich unter PMDS und es ist jedes Mal eine Hölle. Die Symptome sind so stark, dass ich manchmal nicht einmal aus dem Bett aufstehen kann. Meine Depressionen werden während meiner Periode definitiv verschlimmert. Ich bin froh, dass ich professionelle Hilfe gefunden habe und nun besser damit umgehen kann.“
Name: Sarah, 25 Jahre
„Für mich war PMDS lange Zeit ein Tabuthema. Ich dachte, ich sei einfach nur „überempfindlich“ oder „dramatisch“. Erst als meine Symptome immer schlimmer wurden, habe ich mich getraut, mit meinem Arzt darüber zu sprechen. Die Behandlung hat mein Leben wirklich verändert und ich fühle mich endlich wieder lebensfähig.“
Name: Lisa, 35 Jahre
„Meine PMDS hat mich jahrelang isoliert und meine Beziehungen belastet. Es war schwer für mich, darüber zu sprechen und um Hilfe zu bitten. Doch als ich endlich den Mut dazu fand, hat sich alles zum Guten gewendet. Ich fühle mich jetzt nicht mehr allein mit meinen Problemen und habe gelernt, meine Symptome zu akzeptieren und zu bewältigen.“